Was passiert nach dem Tod des Kindes?

Bei einer Fehlgeburt sollte der Arzt schnell handeln, die Blutungen stoppen und darauf achten, spätere Schwangerschaften nicht zu gefährden oder unmöglich zu machen.

    – Ausschabung bei einer Fehlgeburt:

    Normalerweise wird bei einer Fehlgeburt die Gebärmutter ausgeschabt. Dabei werden alle restlichen Schwangerschaftsanteile entfernt um die Gefahr anhaltender Blutungen, schwerer Infektionen oder lebensgefährlicher Blutvergiftungen abzudecken (vgl. Tiefenböck 2014 c)).

    – Medikamente statt Ausschabung:

    Wird eine Ausschabung nicht durchgeführt, welche aber bis zur 12. Schwangerschaftswoche verpflichtend ist, werden zuerst Medikamente verabreicht, welche die Gebärmutter lockern und weiten sollen und die Muskulatur anregen, so dass der Fetus ausgestoßen werden kann. Meistens werden dieselben Medikamente vor einer operativen Ausschabung ebenfalls gegeben, um edweilige Verletzungen der mütterlichen Organe vorzubeugen (vgl. ebd. 2014).

    – Entbindung:

    Bei einer Totgeburt ist das Kind meist zu groß um es auszuschaben oder mit Medikamenten auszustoßen und somit sollte das Kind im Krankenhaus geboren werden. Je nachdem wie sich das Elternpaar entscheidet, kann das Kind gleich geboren werden, wobei jedoch wehenfördernde Mittel eingesetzt werden müssen, oder man entscheidet sich ein paar Tage zu warten, um zu sehen, ob die Wehen auf natürlichem Wege einsetzen. Bei einer Mehrlingsschwangerschaft sollte die Schwangerschaft weitergeführt werden, da sich das lebende Kind weiterentwickeln muss. Nachdem die Mutter das lebende Kind geboren hat, werden die Überreste des Verstorbenen zur Welt gebracht (Zastera 2015).

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