Formen der Fehlgeburt

    – Drohende Fehlgeburt:

    Drohende Fehlgeburten zeichnen sich durch vaginale Blutungen und Unterbauchschmerzen aus. Tritt dies ein, wird bei einer fortgeschrittenen Schwangerschaft der Herzrhythmus gemessen. Meistens hören die Blutungen nach wenigen Tagen auf und die Schwangerschaft kann ohne Komplikationen fortgesetzt werden. Werden die Blutungen stärker, was in den seltensten Fällen passiert, kann dies zu einer Fehlgeburt führen (vgl. Hefler 2012 c)).

    – In Gang befindlicher Abort:

    Bei dieser Form kann die Fehlgeburt nicht mehr aufgehalten werden. Die Blutungen sind zu stark, ebenso wie die Bauchkrämpfe. Zudem ist der Gebärmutterhals geöffnet (vgl. ebd. 2012).

    – Inkomplette Fehlgeburt:

    Eine inkomplette Fehlgeburt findet statt, wenn ein Teil der Gebärmutter erhalten geblieben ist, der Großteil des Schwangerschaftsgewebes jedoch ausgestoßen wurde. Hierbei handelt es sich meist um den Embryo oder Fetus, welcher ausgestoßen wurde. Dabei sind aber beispielsweise Teile des Mutterkuchens sind beispielsweise noch vorhanden (vgl. ebd. 2012).

    – Komplette Fehlgeburt:

    „Falls eine Schwangerschaft komplett aus der Gebärmutter ausgestoßen wird und keine Reste in der Gebärmutter verbleiben, wird dies als komplette Fehlgeburt bezeichnet“ - Hefler 2012.
    Dies passiert normalerweise innerhalb der ersten 11 Schwangerschaftswochen und wird durch einen Ultraschall bestätigt. Auch hierbei kommt es zu Blutungen und Unterleibsschmerzen, welche auch nach der Fehlgeburt von statten gehen können (vgl. ebd. 2012).

    – Verhaltene Fehlgeburt:

    Diese Form wird meist durch einen Zufallsbefund entdeckt, da sich die Schwangerschaft meist normal entwickelt und der Embryo trotzdem abstirbt. In einem solchen Ultraschallbild sieht man einen Embryo ohne Herzfrequenz (vgl. ebd.2012).